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Herzschlagfinale in Würzburg - Schleswig-Holstein wird starker Zweiter!

Bedingt durch die Teilnahme des Berichterstatters am Jugendkongress der DSJ, der paralell zur DLM in Würzburg stattfand, ist die Berichterstattung über die Erfolge unseres Teams in den letzten 2 Tagen etwas weniger geworden, doch hier folgt nun ein Abschlussbericht zur tollen Leistung des Teams, das in unserer besten jemals erzielten DLM-Platzierung mündete.

Am Freitagnachmittag traf das Team auf den bisherigen Spitzenreiter Sachsen-Anhalt, der mit einem 5:3-Sieg von der Spitze verdrängt werden konnte. Magnus, Martin, Keyvan und Alexandra gewannen, während Frederik und Jonas halbe Punkte zum Sieg beisteuerten. Durch ihren Sieg gegen Nordrhein-Westfalen griffen die topgesetzen Berliner wieder in den Titelkampf ein und wurden die Gegner für die 6. Runde am Samstag. Auch gegen uns gelang es den Hauptstädtern wieder zurückzukommen und trotz tollen Siegen von Frederik und Jonas ging der Mannschaftskampf an die Berliner, die vor der letzten Runde gemeinsam mit Sachsen-Anhalt die Tabelle mit 10 MP vor uns mit 9 MP anführten. Natürlich wurde es in der 7.Runde noch ultimativ spannend. Nach einer 3:0 Führung für Berlin kam Sachsen-Anhalt noch zu einem 4:3 zurück und konnte schließlich sogar ausgleichen. Durch einen möglichst hohen Sieg gegen Niedersachsen wäre also eine theoretische Chance gewesen noch nach ganz vorne springen. Erst sah es jedoch eher schlecht aus, angespornt durch die Ergebnisse an Tisch 1 wurden die Niedersachsen jedoch an mehreren Brettern nach und nach überspielt. Katerina und Martin holten die ersten vollen Punkte, ehe ein Remis von Jonas und ein Sieg von Keyvan folgten. Nach 4 Stunden holte Frederik mit einer Zugwiederholung uns den 4.Punkt, doch dann schwammen uns etwas die Felle davon, da die aussichtsreichen Stellungen immer mehr verschwanden. So verloren Alexandra und Alva leider, aber Magnus konnte erneut ein Turmendspiel halten.

Der 4,5:3,5 Sieg brachte uns allerdings nicht nach ganz vorne und in der Zweitwertung war der Abstand zum dritten Team Sachsen-Anhalt nur minimal. Ihre 2. Ländermeisterschaft nach 2017 hat also das Team aus Berlin geholt, während auch Sachsen-Anhalt und natürlich unsere Mannschaft ein super Turnier ablieferten. Der 2.Platz ist nach einigen 5.Plätzen und dem Bronzerang im Vorjahr eine erneute Bestätigung der starken kontinuierlichen Arbeit der Trainer*innen, aber auch der Vereine aus denen unsere Spieler*innen kommen. Durchweg begeistert war ich vom Teamgeist der Mannschaft, da jederzeit für das Teamergebnis gekämpft wurde und untereinander auch viel motiviert und unterstützt wurde. Bevor ich hier noch genauer auf die Leistung unserer Spieler*innen eingehen möchte, möchte ich hier noch loben, dass in diesem Jahr erstmals 3 Nord-Landesverbände das Podium besetzen und viele kleinere Landesschachjugenden die großen Mitgliedsverbände überholt haben und es sich immer mehr zeigt, dass viele Verbände sehr gut im Spitzenschach mithalten können.

Sehr gut war definitv die Leistung die Frederik an Brett 1 abgeliefert hat 5 Punkte, nicht mal eine bedenkliche Stellung und demzufolge auch keine Niederlage an Brett 1 sind echt eine starke Hausnummer. Gerade in Anbetracht seines Alters sind wir gespannt, wo es da noch hingehen kann. Für Magnus war es definitiv hart schon bei seiner ersten DLM an Brett 2 einzusteigen. Aber er kämpfte sich druch seine Partien wie ein Löwe und konnte mit 3 Punkten definitiv mit der starken Gegnerschaft mithalten. Dadurch konnte er auch Martin an Brett 3 den Rücken freihalten, der mit 5,5 P. der beste Punktlieferant des Teams war. Bei Alva stimmten fast immer die Stellungen auf dem Brett, aber bei der Verwertung machte ihr die Zeitnot mehrmals Schwierigkeiten. Unterm Strich übernahm sie durch ihren Einsatz an Brett 4 viel Verantwortung und stärkere Gegner, während Keyvan und Jonas dahinter fleißig punkten konnten. Keyvan überspielte reihenweise Gegner und holte 5 Siege, während Jonas ebenfalls ungeschlagen blieb. Alexandra zeigte sich im Vergleich zum letzten Jahr deutlich verbessert und machte vielen stärkeren Gegner große Schwierigkeiten, was sich klar in ihren 4,5 Punkten widerspiegelt. Gerad zu Anfang des Turniers war Katerina am letzten Brett eine echte Bank und lieferte Punkte am laufenden Band; am Ende waren es auch für 5 Siege.

So bleibt mir nur noch mich bei allen Spieler*innen, Trainer*innen und der Organisation zu danken und mich auf nächstes Jahr auf die DLM 2020 in Berlin zu freuen. Denn, wer richtig aufgepasst hat, weiß genau welches Resultat nach 5.,4., 3. und 2. kommt!