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LEM 2022 - Starke Ergebnisse für die Jugend

Die offenen Landesmeisterschaften des Schachverbands SH fanden vom 12. bis 16. Oktober in Elmshorn statt. Wie bereits in den Vorjahren machten auch jetzt viele Jugendliche mit. Leider war das Turnier mit lediglich 59 Teilnehmern im Verhältnis zu den Vorjahren wenig besucht, wodurch die 23 U20 Spieler einen großen Teil des Teilnehmerfelds ausmachten.

Das System der LEM unterscheidet sich vom Aufbau etwas von dem der LJEMs. Während es bei den LJEMs zumindest in der U14-U18 eine Meisterklasse und eine Vormeisterklasse gibt, gibt es bei LEMs in der Regel sogar fünf Klassen, damit alle möglichst ähnlich starke Gegner kriegen. Neben der Meisterklasse, bei der der Landesmeister und Qualifizierte zur Deutschen Meisterschaft ermittelt wird, gibt es zudem noch eine Vormeisterklasse, eine Kandidatenklasse, das Hauptturnier und ein Basisturnier. Zudem findet auch zeitgleich ein Ü60 Seniorenturnier statt. Aufgrund der geringen Anmeldezahlen fiel jedoch die Kandidatenklasse aus. Soviel zum Überblick. Kommen wir also zu den Ergebnissen:

Basisturnier

Dieses Turnier wurde fast ausschließlich von Jugendlichen besetzt, was man am Ende auch bei der Siegerehrung sah. Der fünfte Platz geht hierbei an den erst zehnjährigen Aran Yüksel, der bereits bei der vergangenen LJEM und Sommeropen überzeugen konnte. Platz Vier geht an die ebenfalls noch Jugendliche Franziska Falke. Platz Drei geht als einziger in dieser Klasse an keinen aus der U20, trotzdem natürlich Glückwunsch an Matthias Hölck. Gleich viele Punkte, aber dafür die etwas bessere Feinwertung besitz Jale Schulz. Die sehr klare Siegerin der Basisgruppe ist jedoch Mane Margaryan, die zunächst alle Partien gewinnen konnte, bis ein Unentschieden in der letzten Runde für 6,5/7 Punkte und den Turniersieg reichte.

Hauptturnier

Im Hauptturnier erreichte Rüdiger Schäfer, der an Drei gesetzt war, seinen Setzlistenplatz und erlangte somit Bronze. Auf Platz Zwei nach der letzten Runde gefallen , aber trotzdem sehr erfolgreich war Michael Bielfeldt. Vor ihm, mit lediglich Remisen gegen Platz Zwei und Drei steht somit Christian Axt. Herzlichen Glückwunsch! Aus der Jugend hingegen konnten vor allem Paul Matti Kutz und Kian Bennet Landmann groß aufspielen. Beide waren weit hinten gesetzt, konnten sich aber beweisen und jeweils vier Punkte holen.

Vormeisterklasse

Aufgrund der geringen Anmeldezahlen wurden wie bereits erwähnt Kandidatenklasse und Vormeisterklasse fusioniert, wonach ein Rundenturnier gespielt wurde. Ich (Jonas Stegert) selber begann das Turnier als nomineller Favorit, fiel schlussendlich aber hinter Knut Kloerss, der ein sehr starkes Turnier spielte und am Ende mit 6/7 zwei Remisen weniger als ich abgab. Apropos Remis: Dies war offenbar Phillip Stülckens Spezialität, der sich mit einem Sieg und sechs Remisen Platz Drei sichern konnte.

Meisterklasse

Bereits früh war es absehbar, dass auch dieses Jahr Tom Linus Bosselman und Joa Max Bornholdt vorne mitspielen werden. Letztes Jahr wurde Joa zweiter und Tom dritter, doch diesmal sollte Platz 1 das Ziel sein. Nachdem das direkte Duell in der zweiten Runde remis endete, ging es darum, wer weniger Punkte ab gab. Auch hier blieben beide souverän und konnten fortan fast alle ihre Partien gewinnen. Am Ende waren es dann 6/7, die beide hatten, genauso wie 17 Buchholz und 5 Siege. Nur gegen den drittplatzierten Sören Koop gaben beide noch ein Remis ab. Da trotzdem ein Sieger ermittelt werden muss, entschied am Ende der Eloschnitt der Gegner, wonach Joa zweiter und Tom erster wurde. Auch vorne dabei waren zudem Taron Khachatryan (5.) und Bruno Engel (6.). Zudem spielten aus der Jugend auch Levi Malinowsky (10.) und Lisa Sickmann (13.) mit.

Senioren

Bei den Senioren  konnte Serienmeister Wolfgang Krüger dank besserer Feinwertung sich vor Horst Mentlein durchsetzen.

Neben dem klassischen Turnier fanden zudem auch die Landesfamilienmeisterschaften am 14.10. statt. Hierbei werden jeweils in Zweiermannschaften Mannschaftskämpfe ausgetragen, bei denen die Teammitglieder verwandt sein müssen. Auch hier konnte die Jugend überzeugen, wobei Levi und Celina Malinowsky knapp Erster vor Bruno Engel und dessen Vater wurde.

Insgesamt war es trotz der vergleichsweise geringen Teilnehmerzahl ein tolles Turnier, welches auf Jedem Fall empfehlenswert ist, nächstes Jahr mitzuspielen!

Jonas Stegert