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Vorschau auf die LJEM 2024 – Wer greift nach den Kronen?

Knapp ein Jahr mussten wir und das Kiek in! warten, doch endlich ist es wieder so weit: Die LandesJugendEinzelMeisterschaft 2024 steht vor den Türen. Auch wenn wir den Osterhasen dieses Jahr um eine ganze Woche verpassen, hat er sicherlich einige Geschenke für unsere Spieler*innen hinterlassen, die ihnen helfen könnten, ihre Altersklassen für sich zu entscheiden. Doch nicht nur zeitlich gibt es dieses Jahr eine Änderung zum Vorjahr, auch an den Tabellenspitzen könnte es in diesem Turnier einige Überraschungen geben. 222 Spieler und Spielerinnen kämpfen in diesem Jahr um die vorderen Plätze. Doch lest selbst!

Altersklasse U10

Die jüngste Altersklasse ist bekanntlich schwer vorherzusagen. Besonders in der offenen u10 ist es schwer, Favoriten auszumachen. Mit einer DWZ von über 1000 ist Luka Nikolic, der schon im Vorjahr vorne mitspielte und im oberen Viertel der Tabelle landete, knapp an der Spitze gesetzt. Dahinter lauern knapp 20 der 52 Spieler, die schon genug Turniererfahrung haben, um eine DWZ mitzubringen, darunter viele Teilnehmer, die schon im letzten Jahr um die Podiumsplätze gekämpft haben. Aber auch die LJEM-Neulinge sind nicht zu unterschätzen. Erfahrungsgemäß gibt es in der u10 immer wieder Überraschungen und der eine oder andere Geheimfavorit ist sicherlich dabei. 

Altersklasse U10w

Etwas schwächer besetzt als die U10 ist die U10w, die in diesem Jahr mit nur 15 Teilnehmerinnen mit der U12w zusammengelegt wird. Die Rangliste der U10w wird natürlich trotzdem separat geführt. Immerhin fünf Spielerinnen haben bereits eine DWZ. Dazu gehören unter anderem die an eins gesetzte Anna Tatar und die an vier gesetzte Vorjahressiegerin Viktoria Bräutigam, die beide sogar schon Erfahrungen bei der Deutschen Meisterschaft gesammelt haben. Auch die Schwestern Hanna und Amelie Hirtzel sowie Victoria Vasilieva waren bereits 2023 bei der LJEM dabei und werden um die vorderen Plätze kämpfen. Wie in der U10 ist auch hier zu erwarten, dass jede Teilnehmerin Punkte sammeln wird und klare Favoritenrollen schwer auszumachen sind. 

Altersklasse U12

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Altersklasse U12 in diesem Jahr beeindruckend stark besetzt. Vier Spieler mit über 1500 DWZ an der Spitze der Startrangliste und ein ordentliches Verfolgerfeld mit 12 und 1300 DWZ - da wird es einen harten Kampf um den Landesmeistertitel und die beiden Qualifikationsplätze zur DJEM geben. Nomineller Favorit ist wie schon 2023 Paul Matti Kutz (Lübecker SV), dicht gefolgt von Theodor Lanert (SK Kaltenkirchen), der im letzten Jahr den Landesmeistertitel erringen konnte. Auch Moritz Charchulla (SK Doppelbauer Kiel), der im Vorjahr punktgleich mit Theodor Silber holte und dabei einigen nominell stärkeren Gegnern Punkte abnahm, ist wieder dabei und wird motiviert sein, es in diesem Jahr nicht bei Silber zu belassen. Neu in der Startliste ist auch Michael Moskalenko (Elmshorner SC), der 2023 noch in der U10 startete und nun versuchen wird, die U12 aufzumischen. Die Chancen stehen gut, dass sich einer der vier am Ende durchsetzen wird, vielleicht wackeln aber auch die Favoriten und ein nomineller Außenseiter setzt sich durch - wir sind gespannt!

Altersklasse U12w

An der Spitze der Startrangliste hat sich im Vergleich zum Vorjahr auch in der U12w nichts geändert: Mane Margaryan (Elmshorner SC), die 2023 Landesmeisterin u12w wurde, geht auch 2024 als nominelle Favoritin ins Turnier. Nur 2 DWZ-Punkte hinter ihr lauert allerdings ihre Vereinskollegin Alisa Myronova (Elmshorner SC), die im Vorjahr Vizemeisterin wurde und als einzige Spielerin gegen Mane gewinnen konnte. Beide Spielerinnen haben nominell einen großen Vorsprung vor dem restlichen Teilnehmerfeld, das von Mia Mironenko (Elmshorner SC) angeführt wird. Zwei Qualifikationsplätze für die DJEM sind auch in der U12w noch zu vergeben.

U14 Vormeisterklasse

Als Ranglistenerster ist Alireza Sadeghpour (Elmshorner SC) natürlich der erste Favorit auf den Titel. Er bringt aber nicht nur eine gute DWZ mit, sondern ist als Fünftplatzierter des Vorjahres auch der bestplatzierte Spieler des Jahrgangs 2023, der noch in der VMK U14 spielt. Um seiner Favoritenrolle gerecht zu werden, muss er diese erst einmal vom Papier aufs Brett bringen, ohne dass seine eigene Festung eingenommen wird.

Doch mit Levente-Ferenc Odor (Elmshorner SC) und Ilias Petridis (Lübecker SV) stehen zwei weitere Spieler aus dem Vorjahr an der Spitze der Setzliste. Während Levente-Ferenc mit 3/3 einen grandiosen Start hinlegte und sogar gegen Alireza gewinnen konnte, blieb sein Vorstoß zu einem Titelkandidaten nach der Hälfte des Turniers leider aus und er landete ohne Startnummer auf einem guten 7. Platz. Ilias zeigte im letzten Jahr von der ersten Runde an sein Können und landete viele gute Treffer und pfeilschnelle Siege im Turnier, musste aber in der letzten Runde krankheitsbedingt das weiße Taschentuch hissen. Mit gestärktem Bogen und Immunsystem greift er nun wieder an.

Wie schon im letzten Jahr finden sich 3 Musketiere aus dem Reich der SF Wilstermarsch & Itzehoe in der oberen Region der Startliste wieder. Niklas Geib, Louis Söhren und Junis Prigandt haben sich sicherlich den einen oder anderen Tipp für die anstehenden Kämpfe von ihren Mannschaftskameraden geholt, schließlich spielen alle 3 in diesem Jahr in der Meisterklasse und konnten sich im Jahr 2023 die Plätze 6, 2 und 1 sichern. Spannend wird sein, wie die möglichen Partien untereinander ausgehen und wer somit zum Hauptmusketier wird.

Da wir uns nur thematisch im Mittelalter befinden, wissen wir natürlich, dass jedes Geschlecht kämpfen und gewinnen kann und niemand deswegen benachteiligt wird. Wioletta Janiak (Lübecker SV) ist nominell als beste Spielerin auf Platz 3 gesetzt, wird aber mit ihrer erfahrenen Kampftechnik und dem unterstützenden Fernschuss ihres älteren Bruders sicherlich einige Vorteile haben, um sich den ersten Platz zu sichern.

Mit etwas Abstand folgt mit Elena Borck (TuRa Harksheide) eine weitere Spielerin, die nach oben schielen kann. Dass sie nominell überlegene Gegner*innen schlagen kann, bewies sie im letzten Jahr, als sie gegen Wioletta gewinnen konnte und am Ende sogar vor ihr landete.

Das Rennen um Platz 1 ist also ziemlich offen, denn auch viele Spieler*innen mit niedrigerem oder gar keinem Rating haben in dieser Altersklasse gute Chancen, auf ihrem Springer zur Ziellinie zu galoppieren. Doch nur wer von der ersten bis zur letzten Runde fest im Sattel sitzt und in den heißen Kämpfen einen kühlen Kopf bewahrt, kann am Ende den Pokal in die Höhe strecken.

U14 Meisterklasse

Dieses Jahr wird es sehr spannend bei unseren jüngsten Meisterklassenspieler*innen. Bereits im Vorfelde gab es einen entscheidenden Spieltag: In einem Stichkampf wurde um den letzten Platz in der Meisterklasse gekämpft, bis schließlich Conan Sasse (SV Holstein) sich beweisen konnte und auf der LJEM um den Landesmeistertitel spielen darf. Nach den sehr ausgeglichenen Langzeitpartien ging er in beiden Schnellschachpartien als Sieger hervor. Obwohl er die niedrigste Spielstärke hat, hat er bereits deutlich gemacht, dass man ihn nicht unterschätzen sollte.

Angeführt wird die U14MK von Darian Farokhi (SK Doppelbauer Kiel), wobei das Teilnehmer*innenfeld hinter ihm sich in der Spielstärke wenig nimmt. Es wird hier um drei Plätze für die DEM gespielt. Wir dürfen gespannt sein, wer sich qualifizieren wird.

Gleichzeitig werden zwei Spielerinnen um den Titel der Landesmeisterin spielen: Diana Kopylov (SC Agon Neumünster) und Ida Klara Kutz (Lübecker SV). Als Landesmeisterin des vorherigen Jahres ist Diana die Favoritin, doch bereits im letzten Jahr war es ein spannendes Rennen zwischen den zweien und den einzigen Platz für die U14w bei der DEM wird sicher keine kampflos aufgeben.

U16 Vormeisterklasse

Ein Blick in die Geschichtsbücher: Seit 2017 konnte sich nur ein Ratingfavorit in den ausgespielten Vormeisterklassen der U16 durchsetzen (2020-2022 wegen Angriff des Corona-Imperiums in der Zeit verloren). Peter Woltmann gab zwar im letzten Jahr nur einen halben Punkt ab, konnte sich aber nur über die Feinwertung gegen Max Fransson durchsetzen. Aufgrund des engen Teilnehmerfeldes lässt sich also noch nicht sagen, ob sich der Trend fortsetzt oder ob wir wieder zu alten Gewohnheiten zurückkehren.

Auf dem ersten Platz der Setzliste steht mit James OConnor (Lübecker SV) ein Spieler, der zwar erst eine Wertung hat, mit dieser aber schon über 100 DWZ-Punkte vor dem Rest des Teilnehmerfeldes liegt. Das klingt schon fast nach schwarzer Magie, aber es bleibt abzuwarten, ob diese Turnierleistung nur ein fauler Zauber war oder ob er auch in diesem Turnier seine Gegner verzaubern kann.

Mit weniger Magie, aber ähnlichen schachlichen Fähigkeiten folgt ihm Peer Lorentzen (MTV Leck). Dieser hat nicht nur die höchste ELO aller Teilnehmer, sondern als einziger Spieler aus Leck auch die alleinige Aufgabe, die Fahne und Krone seines Vereins zu verteidigen. Aber auch wenn er den Weg zum Siegertreppchen alleine gehen muss, wird er es als erfahrener Ritter sicher schaffen.

Aus fernen Ländern erreichten uns berittene Boten, die von den Heldentaten unserer Kandidaten berichteten: So konnte Max Lieb (SF Wilstermarsch & Itzehoe) in seiner Ligamannschaft mit seinem Schild alle Angriffe erfolgreich abwehren und in allen 4 Partien die Burgen seiner Gegner erobern. Ob es ihm gelungen ist, 9 Rammböcke in seinen Koffer zu packen, wagen wir zu bezweifeln, aber vielleicht fallen ihm ja noch andere Methoden der Burgeroberung ein. Weitere Heldengeschichten hörten wir von Albert Nrecaj (TuRa Harksheide), der in seinen Ligaspielen konstant gegen nominell stärkere Gegner*innen spielte und dabei zwar nicht ungeschlagen blieb, aber dennoch eine beachtliche Punkteausbeute vermelden konnte. Dass ihm die Rolle des Underdogs liegt, zeigte er auch im letzten Jahr, als er ohne Start-DWZ den 3. Platz belegte. Seine kampferprobte Bronzeschachfigur könnte sicher eine neue, vielleicht sogar goldene Hülle vertragen.

Aber was ist mit den Gegnern unserer Helden? Die könnten in diesem Jahr aus der Burg Schwartau kommen. Jonas Hieke spielte 2023 noch in der Meisterklasse U14, konnte sich aber in seinem ersten Jahr dort nicht durchsetzen. Mit neuer Lanze und eisernem Willen geht sein Blick daher klar in Richtung Platz 1, um sich nicht nur den Pokal, sondern auch seinen Platz an der Tafelrunde zurückzuholen. Als „Dark Horse“ könnte Anton Heizmann die Pläne seiner Konkurrent*innen verhindern, sollte er in seinem ersten Jahr als Vereinsspieler die Kontrolle über sein Ross behalten. Es bleibt also abzuwarten, ob er zum Dark Horse wird oder ob ihm düstere Zeiten bevorstehen.

Rosige Zeiten stehen dagegen den Spielerinnen der VMK U16 bevor. Mit Jana-Marie Christiansen (Agon Neumünster) steht eine Lokalmatadorin an dritter Stelle der Startliste und hat damit sehr gute Chancen auf den Titel der besten Spielerin und vor allem auf den Turniersieg. Der Austragungsort in heimischen Gefilden wird ihr dabei sicherlich helfen. Aber auch Ida Rosin (Lübecker SV) und Liv Striebeck (TuRa Harksheide) haben gute Chancen auf eine vordere Platzierung, da beide im letzten Jahr mehr Punkte als Jana-Marie sammeln konnten. Direkte Duelle gab es im letzten Jahr nicht, diese könnten in diesem Turnier richtungsweisend sein oder über die Siegerin entscheiden.  

U16 Meisterklasse

Die U16 Meisterklasse ist mit Vereinsduos gut besetzt. Sowohl der SK Doppelbauer Kiel, der Lübecker SV, der Flensburger SK als auch die SF Wilstermarsch stellen je zwei TeilnehmerInnen an dem Turnier. Die ersten Paarungen dürften daher sehr vorhersehbar sein. Das beste Duo dürfte wohl aus Kiel kommen. Mit Alexander Bräutigam und Bjarne Vollbehr führen zwei die Liste an, die am ersten Tag versuchen werden, den Titel unter sich auszuspielen. Spannend könnte auch das Duell zwischen Ruben Engels und Andre Petrov werden. Die beiden stehen auf den Plätzen drei und fünf der Setzliste. Mit Alexander und Andre sind zwei der jüngeren Jahrgänge am Start. Im letzten Jahr standen sich die beiden noch in der U14 gegenüber. Das direkte Duell gewann Andre, den Titel holte sich Alexander mit 1,5 Punkten Vorsprung. Eine Analogie zu Bjarne und Ruben ist durchaus zu erkennen. Die beiden trafen in der U16 aufeinander. Zwar gewann Ruben, aber Bjarne sicherte sich den dritten Platz. Der Vorjahressieger der U16, Yuriy Shtompel, war in diesem Jahr nicht am Start. Mit Felix Wendt (Flensburger SK) und Ben Jonas Frahm (Raisdorfer SG) gibt es zwei Spieler im Mittelfeld, die nur Außenseiterchancen auf den Titel haben. Ein Platz auf dem Treppchen ist aber durchaus möglich. Die ersten Runden werden wohl zeigen, wer sich Chancen ausrechnen kann. Die beiden Mädchen Julia Junge (SF Wilstermarsch) und Sofia Margaryan (Elmshorner SC) werden versuchen, aus dem Mittelfeld heraus weitere Punkte für den Kampf um den Landesmeistertitel zu sammeln. Entscheidend wird sein, wer wie gut ins Turnier kommt und wann es zum direkten Duell kommt. Komplettiert wird das Feld durch den letztjährigen Sieger der Vormeisterklasse Siemon Rose (SF Wilstermarsch) und den MK-Neuling Anton Marmuta (Flensburger SK).

U18 Vormeisterklasse

„Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich“ - dieses Zitat stammt angeblich von Mark Twain, was aber wohl nicht stimmt. Jedenfalls können wir dem nicht zustimmen, denn wie 2023 haben wir die Situation, dass der Landesmeisterinnentitel U18 ausschließlich in der Vormeisterklasse ausgespielt wird. Es ist also zu erwarten, dass sich die Geschichte wiederholt und unsere Landesmeisterin auch die Vormeisterklasse gewinnt. Während wir die Kutsche für die Deutsche Meisterschaft vorbereiten, schauen wir uns die Liste der Kandidatinnen an:

Insgesamt 5 Ritterinnen kämpfen darum, wie im letzten Jahr den Helm gegen die Krone zu tauschen. Die größten Chancen hat Helene Hellenbroich (Lübeck SV), schließlich konnte sie im letzten Jahr schon Kampferfahrung in der Meisterklasse U16 sammeln. Im direkten Duell mit Sofia Margaryan gab es ein Unentschieden, in der Wertung unterlag sie am Ende knapp. Als Zweite der Startrangliste wird sie versuchen, es Marie-Sophie aus dem Vorjahr gleich zu tun und ohne Niederlage den ersten Platz zu belegen.

Die Konkurrenz von Helene wird sicher etwas dagegen haben, dass sie mit ihren Armeen ungehindert zum Thron marschieren kann. Mit Vanessa Foos (TuRa Harksheide) geht eine erfahrene Spielerin in ihren letzten Tanz bei dieser LJEM, aber der Titel der Ballkönigin wird ihr sicher nicht reichen, ebenso wenig wie der 5. Platz im letzten Jahr. Michelle Chen (TuRa Harksheide) und Emma Neitzel (Elmshorner SC) waren mit 5 bzw. 3 Remisen in 2023 eher diplomatisch unterwegs, zeigten aber auch, dass sie Kämpfe gewinnen können. Wegen des großen Ratingunterschiedes sollten sie aber gleich zu Beginn des Turniers ihre Verträge gegen Schwerter eintauschen, wenn sie ihre Siegchancen wahren wollen. Elisa Borchers (TuRa Harksheide) ist als fünfte Spielerin ohne Wertung auf den ersten Blick keine Favoritin. Doch Angriffe, mit denen man nicht rechnet, richten oft den größten Schaden an.

Auch wenn sie sich nicht für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren können, gibt es natürlich einige männliche Starter, die um den ersten Platz kämpfen. Im vergangenen Jahr stand Elias Levent Onat (Segeberger SF) trotz eines starken Endspurts vor dem verschlossenen Thron, durfte sich aber dennoch über den zweiten Platz freuen. In diesem Jahr hat also auch er seine letzte Chance, die Tür von der anderen Seite zu sehen. Doch aus der U16 kommen viele ehrgeizige Spieler wie Luca Frederic Jasmer (Elsmhorner SC) und Joseph Ho (Lübecker SV), die dem Routinier den Rang ablaufen wollen.

Am Ende ist auch hier vieles offen, die Vormeisterklasse U18 war schon immer etwas schwierig vorherzusagen, da die nominellen Favoriten oft Probleme haben. Da die Spieler*innen aus vielen verschiedenen Vereinen kommen, werden wir wohl auch wenige Vereinsduelle sehen, was das Turnier umso spannender machen sollte.

U18 Meisterklasse

Die U18 wird vom Jahrgang 2007 dominiert. Nur ein Spieler greift als älterer Jahrgang in das Titelrennen ein. Philipp Ziming Guo (TuRa Harksheide) steht als geteilter Landesmeister der U16 auf Platz eins der Setzliste. Im vergangenen Jahr teilte er sich diese Position mit Yuriy Sthompel. In diesem Jahr nimmt Yuriys Vereinskollege Jonas Rempe diesen Platz ein. Auch wenn er im letzten Jahr nicht dabei war, kann er auf eine Menge LJEM-Erfahrung zurückblicken. Zahlenmäßig werden sich die beiden wohl kaum in die Quere kommen. Auf jeden Fall ein spannendes Duell. Sollte einer der beiden das direkte Duell für sich entscheiden, dürfte es einen klaren Favoriten geben. Mit über 250 DWZ Unterschied stehen Alexander Meiber (TuRa Harksheide) und Bardia Aminmansour (SC Agon Neumünster) ganz oben im Mittelfeld. Beide werden diese Plätze verteidigen müssen, ein Aufstieg scheint auf dem Papier unwahrscheinlich. Ab dem Mittelfeld findet sich eine größere Gruppe von Spielern im Bereich von 100 DWZ. Einige Neulinge werden versuchen, sich in der Meisterklasse zu beweisen. Rudi Oblender (SF Wilstermarsch) und Faruk Toumi (SK Doppelbauer Kiel) müssen sich im Rundenturnier beweisen. Das große Mittelfeld wird komplettiert durch Lukas Manz (SV Bad Schwartau), Peter Woltmann (SK Doppelbauer Kiel), Benjamin Joel Borukhson (Lübecker SV) und Max Fransson (SV Bargteheide).