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Tandem – Stark besetztes Turnier und neuartige Dopingmethoden

 

Es ist Samstag 14:00 Uhr im Großen Saal im Kiek In. Seit einigen Jahren der Treffpunkt für alle tandembegeisterten Schachspieler aus Schleswig-Holstein und anderen Bundesländern. Dieses Jahr hat sich sogar ein Schachspieler aus Baden in das schönste Bundesland der Welt verirrt. Selbstverständlich wurde Simon nach kurzer Regeleinweisung in den schleswig-holsteinische Tandemfamilie aufgenommen.
Das Turnier war in diesem Jahr nicht so gut besucht, wie noch in den vergangen Jahren, was womöglich am Neumünsteraner Wetter gelegen hat, wo sich Sonne und Regen binnen Minuten abwechselten. Das hielt die Teilnehmer aber nicht davon ab, pünktlich mit der Vorrunde zu starten. Ein Team stach mit seinem Outfit besonders heraus. Julian und Sascha mussten ihren Wetteinsatz aus der terre des hommes – Spendenaktion einlösen und kamen in einem Aerobic-Outfit, welches an die 70er Jahre oder an „Call on me“ erinnerte.

Durch den Einsatz von hautengen Leggings erhielten sie möglicherweise einen entscheidenden Vorteil in Bezug auf den Sitzkomfort und der Bewegungsfreiheit. Hier sollte in Zukunft die Turnierordnung dahingehend angepasst werden, dass solche Aerobic-Outfits nicht nur schädlich für die Augen der Gegner sind, sondern auch eine Art Doping für den Po sind. Beide konnten sich souverän, unter Mithilfe von Simon der, anscheinend in den entscheidenden Partien die Tandemregeln wieder vergaß, für das A-Finale qualifizieren. In den übrigen Vorrunden setzten sich die altbekannten Teams Schmid/Hausherr, Wanner/Beeck oder auch Petersen/Behringer durch und komplettierten das A-Finale. Nicht ganz so gut lief es dagegen für Ibs/Jahncke. Sie erreichten nur das B-Finale und blieben damit weit hinter ihren Erwartungen.
„Am Anfang stand ich immer auf Gewinn und am Ende wurde ich dann Matt gesetzt“, war der Kommentar von Malte Ibs. Hier liegt möglicherweise auch der Grund für ihre schlechte Vorrunde. Es fehlte ihnen an Gespür für die richtige Stellungsbeurteilung und taktisches Verständnis.
Nachdem die Turnierleiter die Endrunden bekanntgegeben hatten, ging im A-Finale die Diskussion los, wer in der 1. Runde gegen Schmid/Hausherr antreten sollte. Allein der Name versprüht anscheinend Respekt und Angst unter den Gegnern, wodurch sich kaum noch jemand traut gegen sie anzutreten. Morawe/Schwarzat erhofften sich durch ihr Outfit und den damit verbundenen Vorteil erhöhte Gewinnchancen. Allerdings zeigten Schmid/Hausherr recht deutlich, wie sie zu Doping im Schach stehen. Schmid ließ die Uhr fast bis zum Verlust runterlaufen und setzte Schwarzat dann binnen 30 sek. Matt. Was für eine Reaktion und ein wichtiges Zeichen gegen Doping im Schach.
Ibs/Jahncke fanden während des B-Finales offenbar ihre schachlichen Fähigkeiten wieder und ließen sich den Gruppensieg nicht nehmen. Allerdings wird auch hier spekuliert, ob nicht Bestechungsmittel eingesetzt wurden. Bei einigen Gegner der Beiden wurden verdächte Verpackungen in den Hosentaschen gefunden, die darauf hindeuten, dass sie mit Süßigkeiten bestochen wurden. Dies wäre in höchstem Maße unsportlich, da es sich bei den Gegnern hauptsächlich um Jugendliche handelte und diese anscheinend davon schnell abhängig werden. 

Wem solch eine Süßigkeit angeboten wurde, meldet sich bitte umgehend im Kaminzimmer, damit wir der Sache nachgehen können.
Zurück zum Turnier. Hier setzten sich im A-Finale die Favoriten Schmid/Hausherr durch. Das C-Finale gewann ein Duo aus Segeberg, Solar/Griebenow. Dort wird allem Anschein nach seit einiger Zeit auch intensiv an Tandemnachwuchs gescoutet.

Die Nachwuchsschmiede in Kiel funktioniert ja seit Jahren hervorragend und Segeberg scheint nachzuziehen, daher sollte uns im den Tandemnachwuchs in Schleswig-Holstein nicht bange werden. Zudem hat das Team Schmid/Hausherr sicherlich noch 20-30 Jahre vor sich und so lange wird es sowieso keinen anderen Sieger geben können.

 

Entstände:

A-Finale:

1. Platz Thomas Schmid / Oliver Hausherr

2. Platz Finn Chr. Petersen / Tom Behringer

3. Magnus Arndt / Moritz Karlisch

4. Lukas Wanner / Mats Beeck

5. Sönje Lange / Frerik Janz

6. Max Neuendorf / Martin Kololli

7. Julian Schwarzat / Sascha Morawe

8. Kenneth Nahnsen / Kevin Kololli

 

B-Finale:

1. Platz Malte Ibs / Giso  Jahncke

2. Platz Wolfgang Reher / Tim Woidtke

3. Tom Linus Bosselmann / Max Marian Dörp

4. Fabian Kiep / Simon Ohnmacht

5. Sascha Fröhlich / Nico Willers

6. Tönjes Aden / Yannick Fleischmann

7. Friedrich Theodor König / Samir Sari

8. Anton Schwerdt / Duy Huy Tran

 

C-Finale:

1. Platz Peter Solar / Jan-Luca Griebenow

2. Platz Emil Günther / Lasse Schneider

3. Platz Alwin Schwerdt / Pascal Schindel

4. Platz Paul Göttsch / Niklas Callsen

4. Platz Baran Yüksel / Moritz Fröhlich

4. Platz Ulla Hielscher / Lisa Zimmermann

7. Platz Gregor Palyan / Jelte Teegen

7. Platz Max Reuter / Adam Rößl

 

D-Finale:

1. Platz Florian Fröhlich / Marvin Albert

2. Platz Cillian Frank / Ewald Rößl

3. Platz Jonas Stegert / Taron Khachatryan

4. Platz Knut Ahlers / Björn Thiele

4. Platz Lennert Möllgaard / Kristopher Quint

6. Platz Ayleen Federow / Michel  Faust

6. Platz Cornelius Quint / Marlon Andresen

6. Platz Najat Tabakh / Anja Yüksel