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Sommeropen Tag 6: Vor dem Finale ist nach dem Bergfest!

Altersklasse u10/u12

Auch für die u10/u12 geht es so langsam in die Endphase, Runde 7 und 8 wurden heute gespielt, sodass morgen nur noch eine Runde auf unsere Jüngsten wartet. Der erst 8-jährige Tabellenführer Toshiya Aguike (Raisdorfer SG) ließ erneut nichts anbrennen und setzte Kasimir Schiller (Elmshorner SC) in 15 Zügen mit einem Bauern auf f2 Schachmatt. Sein Bruder und mit einem Punkt weniger stärkster Verfolger Chidera Aguike (Raisdorfer SG) konnte gegen Wioletta Janiak (Lübecker SV) ebenfalls punkten. Wioletta verlor durch ein missglücktes Opfer eine Figur und versuchte zwar noch, gegenzuhalten, schaffte es jedoch nicht. Im Geschwister-Duell Hanno Hellenbroich : Alfred Hellenbroich (beide Lübecker SV) konnte Hanno bereits im 12. Zug ein Matt herbeiführen.

In der Nachmittagsrunde spielte Leon Steffen (Elmshorner SC) gegen den weiterhin mit voller Punktzahl auf Platz 1 liegenden Toshiya. Toshiya, wohl noch beflügelt vom schnellen Matt in der Vormittagsrunde, setzte erneut rekordverdächtig bereits im 15. Zug seinen Gegner Schachmatt. Auch Chidera und Hanno gewannen ihre Partien souverän. Chidera gewann mit Hilfe einer Fesselung die Dame seines Gegenspielers Levi Adrian Rusch (SV Bad Oldesloe), Hanno behielt bei einem Abtausch den besseren Überblick und gewann so eine Figur und darauffolgend die Partie.

Weiterhin liegt Toshiya somit auf dem 1. Platz des Gesamtturniers und bereits nicht mehr einholbar auf Platz 1 der u10. Auf Platz 2 des Gesamtturniers und Platz 1 der u12 folgt sein Bruder Chidera, der Gesamt-Platz 3 und Platz der u12 geht weiterhin an Hanno. Platz 3 der u12 und das beste Mädchen ist Wioletta Janiak (Lübecker SV) mit 5 Punkten. Allerdings wartet auf sie morgen mit Toshiya ein starker Gegner. Auf dem 2. Platz der u10 liegt vor der letzten Runde Aran Yüksel (SV Bad Oldesoe), Platz 3 belegt Levi Adrian Rusch (SV Bad Oldesloe). An den weiteren Spitzenbrettern trifft Chidera auf Toke Aleks Triankowski (SK Kaltenkirchen) und Hanno Hellenbroich auf Kasimir Schiller (Elmshorner SC).

 

Altersklasse u14

In der U14 steht der Sommerchampion bereits schon nach der heutigen Runde fest. Wir gratulieren Andre Petrow (Lübecker SV), der der DWZ-schwächeren Lizan Mohammed Dawed (SV Bad Oldesloe) heute keine Chance ließ und sie in 17 Zügen Matt setzte. Da Andre in der letzten Runde auf Maximilian Hamm trifft, der leider aus Krankheitsgründen nicht mehr am Turnier teilnimmt, bleibt er nicht mehr einzuholen. Sein Verfolger Jonas Hieke (SV Bad Schwartau) zeigte in der heutigen Partie gegen Ida Rosin (Lübecker SV) ebenfalls sein schachliches Können. Es gelang Jonas, eine Mehrfigur ins Endspiel zu verfrachten, während Ida, rigide wie wir sie kennen, sich seelenruhig von seinen Endspielkünsten überzeugen ließ und den Knopf zur Aufgabe erst ganz zufällig 3 Züge vor dem Matt fand. Jonas hat den Platz 2 dadurch sicher mit einem Punkt Abstand auf den folgenden Noah Starbucks (SK Kaltenkirchen) im Griff. Dieser konnte heute ebenso einen Sieg gegen Sahra Nasanin Hashemi (SV Bad Oldesloe) verzeichnen. Nach einem durchwachsenen Mittelspiel gelang es Noah, eine Mehrfigur sein Eigen zu nennen und er konnte infolgedessen das Endspiel dominieren. Er hält damit auch seinen 3. Platz sicher in seinen Armen. In der letzten Partie der U14 spielten Jana-Maria Christiansen (SC Agon Neumünster) und Tassnim Tabakh (SV Bad Oldesloe) gegeneinander. Unsere Jana-Maria überzeugte erneut wie zuletzt beim Bachelor und schiebt sich damit auf den alleinigen 4. Platz. Aufgrund der kleinen Spieleranzahl sind die Platzierungen zwar schon sehr absehbar, aber wir hoffen dennoch, morgen faszinierende Partie in der U14 erblicken zu dürfen.

Altersklasse u16

Zu einer Überraschung kam es in der u16: Der zuvor bereits als sehr wahrscheinlicher Turniersieger gehandelte Simon Deierberg (SV Bad Schwartau) stellte gegen Bardia Aminmansour (SC Agon Neumünster) eine Figur ein und gab daraufhin auf. Dies gab seiner zuvor einen Punkt hinter ihm liegenden Konkurrentin Helene Hellenbroich (Lübecker SV) die ultimative Chance zum Aufholen, die diese auch nutzte: Im Match gegen Michelle Chen (TuRa Harksheide) gewann die Lübecker Spielerin mit Hilfe einer Fesselung eine Figur und die Partie. Somit liegen Simon und Helene nun beide mit 6,5 Punkten auf Platz 1 und 2 der Tabelle, wobei Simon aktuell die bessere Buchholz hat. Trotzdem werden beide nun unter Druck stehen, die morgige Partie zu gewinnen. Beide sind ihren Gegenspielern Alexander Meiber (TuRa Harksheide) und Joseph Ho (SV Bad Oldesloe) um einige Punkte voraus, gegen die Punktstärksten haben sie bereits gespielt. Mal sehen, ob es zu Überraschungen kommt oder die beiden die Nerven bewahren. Auf Platz 3 der Tabelle liegt nun Eryk Janiak (SV Bad Schwartau), der mit 6 Punkten einen ganzen Punkt vor den nächsten Verfolgern liegt. Gegen seinen Vereinskollegen Lukas Manz (SV Bad Schwartau) konnte Eryk in Runde 8 punkten, da er schon früh einen Bauern gewann. In dem entstehenden Endspiel hatte er bereits klaren Vorteil und als Lukas in eine Springergabel lief, gab er auf. Ob an das an der Tabellenspitze stehende Trio noch Jemand herankommen wird? Eher unwahrscheinlich, auch Eryks Gegner Max Fransson ist nominell und nach Punkten schwächer. Aber besonders in der letzten Runde kann es immer mal zu Überraschungen kommen und wir sind gespannt, was sich morgen ergeben wird! Seinen ersten Punkt holte übrigens der erst seit einem Monat schachspielende u16-Spieler Ilya Mativyuk (Möllner SV) und freute sich über seinen Sieg - herzlichen Glückwunsch!

Altersklasse u18

In der U18 kam es heute an den ersten 3 Brettern jeweils zu Remisen. Einzig Bruno Engel (Lübecker SV) bringt durch seinen Sieg gegen Kelly Xie (SV Bad Oldesloe) an Brett 4 noch einmal ordentlich Fahrt in die Medaillenjagd. Jonas Stegert (SC Agon Neumünster) führt mit seinem schnellen Remis nach 17 Zügen im Vereinsduell gegen Marcel Ketzner (SC Agon Neumünster) die Tabelle der U18 nun nur noch mit einem halben Punkt Abstand auf Bruno an. Joshua Gehle und Jaron Schindel (beide SV Bad Schwartau) unterboten sie sogar mit einem Remis in 14 Zügen nach dreifacher Stellungswiederholung, in weiser Voraussicht die Zeit besser für die Vorbereitung auf das heute Abend stattfindende Tandemturnier zu nutzen. Joshua beschert das den 3. und Jaron den 5. Platz in der Tabelle. Zwischen den beiden Spieler findet sich nun Max Reuter (SC Agon Neumünster) auf dem 4. Platz wieder, der im Einvernehmen mit Taras Peryk (Möllner SV) ein ausgeglichenes Turmendspiel remisierte. Das Feld befindet sich dicht beieinander, sodass auch Jana, Marcel, Ole, Till und Taras eine Chance auf eine Top 5 Platzierung haben. Für morgen gilt es, einen Fokus auf Brett 2 und 3 zu werfen, da dort Taras und Bruno sowie Joshua und Marcel aufeinandertreffen und damit die vorderen Plätz direkt untereinander ausspielen werden.

Dabei-Cup

Im Dabei-Cup wankte heute Tabellenführer Knut: Nach der Anreise Taron Khachatryans (TuRa Harksheide) war bereits klar, dass auf unseren Bargteheider Rahmenturnier-Champion ein harter Gegner zukommen würde, und Gerüchte besagen, dass Knut bereits bei Tarons Anblick Muffensausen bekam. Taron zeigte in der Partie sein ganzes Können und schaffte schließlich das scheinbar Unmögliche: Er luchste Knut tatsächlich einen Punkt ab! Eine ähnlich hochkarätige Partie lieferten sich Anja Yüksel (SV Bad Oldesloe) und Arvid Bastian Berger (SK Uetersen), wobei sich die Oldesloer Trainerin wieder einmal durchsetzen konnte. Nichtsdestotrotz lieg Knut weiterhin an der Spitze der Tabelle und könnte sich morgen mit einem Sieg den begehrten Titel schnappen!

Tandemturnier

Am Ende einer langen ereignisreichen Woche fand traditionell am Samstag das Tandemturnier statt. Gespielt wurden neun Runden im Schweizer System. Auch traditionelle Tendenzen finden sich im Turnierverlauf wieder, dazu später mehr.  Kurz den Saal hergerichtet, wurde auch schon angefangen Tandem zu spielen. Favorisiert war das Schwartauer Team um Jana Albrecht herum, Team Bananensaft.

Dicht darauf folgte der schon viel zu oft gekrönte Knut Ahlers mit seinem Teamkollegen Stonas Jäger, die als das Gespann „nicht letzter!“ ein weiteres Rahmenturnier gewinnen wollten. Als Teamervertretung traten die talentierten, aber eingerosteten Max Dörp und Anton Kroschel alias „Munchkins“ an.

Während die ersten Runden ein spannendes Turnier versprachen, erwies sich Jana im Verlauf des Turniers als unschlagbar, was sich in 9 souveränen Siegen aus 9 Runden manifestierte.
Der „Nah dran-Preis“ geht an das Team „Winterschluckauf“, bestehend aus Justus Winter und Jonas Hicks, die letztlich allerdings 2 Siege vom 1. Platz trennten. Platz 3 belegten „nicht letzter!“, die zwar nicht ihrer Favoritenrolle, doch immerhin ihren eigenen Erwartungen gerecht wurden.

 

Unsere großen Hoffnungsträger Max und Anton erlitten herbe Verluste nach einer demotivierenden Niederlage gegen Jana und verpassten mit Platz 4 knapp das Treppchen. Erwähnung finden sie trotzdem, weil sie diesen Bericht schreiben.

Teamkollege von Jana Albrecht war Thomas Schmid.

 

Neues vom Freizeitteam

 Der Morgen war, wie schon die Tage zuvor, gewohnt ruhig, Pinsel und Scheren blieben kalt, dafür haben die Skyjo-Karten einen ordentlichen Drehwurm bekommen und die Jenga-Steine flogen durch die Gegend. Die Spieler*innen schienen also mehr Spaß an ihren Partien zu haben, besser so. Nach dem Mittagessen war es sogar noch ruhiger im Freizeitraum. Ob das am kommenden Tandemturnier und am folgenden Abschlussabend lag? Man weiß es nicht.

 

Zum Abschlussabend kamen sie dann aber, die Spieler*innen, Betreuer*innen und die Teamer*innen. Insgesamt 18 Einzelspieler*innen und Teams standen sich beim Sommeropen-Kahoot gegenüber. Die Fragen reichten von Turnierwissen, über das Team bis hin zu Bildungsfragen quer durch alle Bereiche.

Insbesondere die Fragen über das Turnier und das Team hätten den Spieler*innen besonders leichtfallen sollen, sie waren ja schließlich mit dabei. Aber irgendwie schienen die Spieler*innen durch ihre anstrengenden Partien alles vergessen zu haben, was sie erlebt haben und wer das Turnier für sie organisiert. Naja, immerhin waren die Partien gut.

Am Ende konnte sich das Team „ankong“, bestehen aus den Teamer*innen Nanke und Anton gegen ihre Verfolger aus Neumünster und Bargteheide durchsetzen, die hatten aber auch einen unfairen Vorteil. Insgesamt konnten sich die 18 Abstimmenden bei nur einer von 35 Fragen einigen, Olaf aus der „Eiskönigen“ scheint sehr beliebt zu sein.

Im Anschluss fanden sich 18 blut- und wasserdurstige Spieler*innen zu einem Oval Werwolf zusammen. Jonas S. meldete sich freiwillig zum unsterblichen Erzähler und nach einer kurzen Erklärung konnte es losgehen.

Mit untermahlender Mittelaltermusik konnte es dann also in die erste Nacht starten, nach der Chidera das politische Amt des „Bundeskanzlers“ erhielt und sein Dorf gegen sehr wählerische Werwölfe verteidigen wollte. Doch auch wenn er und seine Nachfolger erfolgreich die hungrige Meute abwehren konnten, scheiterte das Dorf, ähnlich wie einst das großartige Pompeji, an den Naturgewalten. Doch an Stelle eines wütenden Vesuvs waren es in diesen Fall schlicht die Bettzeiten. Man möchte ja auch für die letzte Runde ausgeruht am Brett sitzen.

Morgen ist das Sommeropen dann auch schon wieder vorbei. Für mich ging die Woche mal wieder so schnell vorbei, dass ich gar nicht glauben kann, dass es schon wieder Sonntag ist. Danke für die schöne Zeit mit allen Spieler*innen, Teamer*innen und Betreuer*innen! Ich hoffe, ihr hattet diese Woche genauso viel Spaß wie ich :)